Ihr Fahrzeug lenkt sich schwer, verursacht knackende Geräusche beim Lenken oder die Servolenkung fällt aus? Dies können Anzeichen eines defekten Lenkgetriebes sein. Es ist ein zentraler Bestandteil der Lenkung und dient der Kraftübertragung. In diesem Ratgeber erfahren Sie Wissenswertes und wir geben Tipps, wie Sie das Lenkgetriebe beim PKW selber erneuern.

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Aufbau und Funktion der Servolenkung

Die grundsätzliche Aufgabe der Servolenkung im Kfz ist einfach erklärt: Sie soll beim Lenken die Bewegung des Lenkrads auf die Räder übertragen. Dazu muss eine Rotationsbewegung in eine lineare Bewegung umgewandelt werden. Hierzu wird in das Lenkgetriebe eingesetzt. Beim Auto befinden sich die Lenkachsen in der Regel vorn. Bei speziellen Fahrzeugen werden zusätzlich zu den Vorderrädern manchmal auch die Hinterräder gelenkt.

Die Funktionsweise ist bei fast allen modernen Autos sehr ähnlich. Für die Übertragung der Lenkkräfte wird meist die Zahnstangenlenkung eingesetzt. Hierbei ist das Lenkrad über eine Lenkspindel mit dem Lenkgetriebe verbunden. Dieses enthält ein Ritzel und eine Zahnstange. So wandelt es die Drehbewegung in die lineare Bewegung der Zahnstange um. Die Zahnstange bewegt dann die Spurstangen und überträgt das Drehmoment über die Spurstangenköpfe an die Achsschenkel. Daher kommt der Name Achsschenkellenkung.

Eine Servolenkung wird eingesetzt, um den Kraftaufwand zu reduzieren. Diese elektrische oder hydraulische Unterstützung verstärkt die Lenkkraft über den Druck des Hydrauliköls oder mithilfe eines Elektroantriebs. Moderne Autos besitzen eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Diese unterstützt stark beim Einparken und reduziert die Unterstützung bei höherer Geschwindigkeit. Somit hat der Fahrer ein besseres Fahrgefühl bei Geradeaus- und Kurvenfahrten auf Landstraße und Autobahn.

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Welche Arten der Servolenkung werden im Auto eingesetzt?

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Das Grundprinzip der Lenkung ist bei fast allen Autos gleich. Einige Unterschiede gibt es aber dennoch im Aufbau. Grundsätzlich lassen sie sich in drei Varianten einteilen:

  • Hydraulische Servolenkung: mechanische Variante des Getriebes mit hydraulischer Unterstützung
  • Elektrohydraulische Servolenkung: elektrisch unterstützte Variante des hydraulischen Systems
  • Elektromechanische Servolenkung: rein elektrisch unterstützte Variante ohne Servolenköl, aber mit komplexem Aufbau

Eine weitere Besonderheit stellt die direkte Lenkung dar. Diese kann bei allen Varianten eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich um eine Zahnstangenlenkung mit variabler Übersetzung. Diese verbessert das Lenkverhalten des Autos während der Fahrt.

Wie lange hält das Lenkgetriebe beim Auto?

Hierbei handelt es sich um kein klassisches Verschleißteil mit einer definierten Lebensdauer. Bei vielen Autos hält es ein Autoleben lang und muss nie getauscht werden, wie der Motor. Wenn es allerdings zu einem kleinen Schaden beispielsweise durch die unten aufgeführten Ursachen kommt, ist das Tauschen nötig.

Welche Ursachen hat ein Defekt des Lenkgetriebes beim Auto?

Der Verschleiß tritt im Normalfall nur sehr langsam auf. Schneller Verschleiß oder ein Schaden haben meistens einen Schaden als Grund. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Servoöl läuft aus, Trockenlauf
  • Undichtigkeit, Korrosion
  • Ausfall der Servounterstützung
  • mechanischer Schaden

Auslaufendes Servoöl kommt von einer undichten Stelle an einer Leitung oder dem Getriebe selbst. Hier könnte zum Beispiel ein defekter Wellendichtring (Simmerring) oder eine verschlissene Leitungsdichtung die Ursache sein.

Die Staubmanschetten schützen die empfindlichen Teile vor der Witterung und Schmutz. Undichtigkeiten an den Manschetten bewirken Korrosion und können zu mechanischen Schäden durch Verschmutzungen führen.

Ein Ausfall der Servounterstützung hängt oft mit dem Antrieb durch die Lichtmaschine zusammen. Wenn der Keilrippenriemen zu locker läuft, kann es vorkommen, dass die Servopumpe nicht mehr angetrieben wird. Versagt die Servolenkung hingegen drehzahlabhängig, ist meist der Öldruck zu niedrig und die Servopumpe verschlissen.

Einwirkungen von außen können einen Schaden bewirken. Dazu zählt ein kräftiger seitlicher Rempler am Bordstein oder ein Unfall mit Beteiligung der Vorderachse. Durch diese Kräfte kann die empfindliche Mechanik des Getriebes beschädigt werden.

Welche Anzeichen verursacht Verschleiß am Lenkgetriebe?

Eine Beschädigung von Komponenten der Lenkung verursacht meist verschiedene Symptome. Diese beginnen oftmals schleichend und werden mit der Zeit stärker. Ein aufmerksamer Fahrer kann die Probleme anhand folgender Anzeichen frühzeitig erkennen:

  • Schlagen, Knacken oder Knarren, oft abhängig vom Anschlag und Einschlagwinkel
  • deutliche Lenkgeräusche im Stand und beim Fahren
  • Tropfen von Öl unter dem Fahrzeug
  • fehlende oder einseitige Lenkunterstützung
  • Lenkwiderstand oder allgemein schwergängige Lenkung
  • Spiel an den Rädern – Test im angehobenen Zustand möglich
  • Meldung im Fehlerspeicher (z. B. Servomotor, Lenkwinkelsensor, Steuergerät)

Welche Folgen hat die Weiterfahrt mit kaputter Servolenkung?

Ein Auto mit kaputter Lenkung zeigt ein erhöhtes Lenkungsspiel und gefährliches Lenkverhalten. Besonders in Kurven ist die Sicherheit nicht mehr gegeben. Dadurch steigt das Unfallrisiko und die Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer.

Je nach Schadensbild können teure Folgeschäden auftreten. Dazu gehören in erster Linie weitere Teile der Lenkung, sodass oft die Lenkstangen und die Gelenke der Spurstangenköpfe bald ausgeschlagen sind. Im Extremfall tritt sogar ungleichmäßiger Reifenverschleiß auf und die Reifen mit ungleichmäßig abgefahrenem Profil müssen gewechselt werden. Wenn die Servopumpe trocken läuft, kann auch sie Schaden nehmen. Die Folgekosten sind in derartigen Fällen oftmals höher als die Reparaturkosten.

Ein gesetzliches Problem ergibt sich bei der Hauptuntersuchung. Der Prüfer bei Tüv oder Dekra achtet sehr genau auf die sicherheitsrelevanten Teile von Fahrwerk und Lenkung. Ein Auto mit den oben genannten Schäden wird die Prüfung nicht bestehen. Vorher müssen Sie das Lenkgetriebe wechseln.

Wie kann ich selber das Lenkgetriebe testen?

Eine exakte Diagnose ist schwierig, da das Teil gut verbaut und nicht ohne Aufwand erreichbar ist. Mit ein paar kleinen Tests können Sie allerdings Anzeichen für ein kaputtes Getriebe der Lenkung erkennen:

  • Anlassen und Durchlenken im Stand – auf ungewöhnliche Geräusche achten
  • Servoölstand des Behälters prüfen
  • auf Ölflecken unter dem abgestellten Auto achten
  • Auto anheben und Radspiel prüfen

Welche anderen Ursachen muss ich vor dem Wechseln des Lenkgetriebes ausschließen?

An der Lenkung des Autos sind viele Komponenten beteiligt. Bevor Sie den aufwändigen Lenkgetriebewechsel vornehmen, sollten Sie folgende Ursachen ausschließen:

  • Spur verstellt (wenn Geradeauslauf gestört)
  • Keilriemen gerissen
  • Sicherung des Servomotors ausgelöst
  • Radlager defekt (bei Radspiel)
  • Axialgelenk, Lenkmanschette und Spurstangenkopf ausgeschlagen

Lenkgetriebe selber austauschen – Schritt für Schritt erklärt

Ein defektes Lenkgetriebe am Kfz können Sie mit ein wenig technischem Geschick selber tauschen. Wir verraten, wie der Wechsel funktioniert. Da es sich hier um eine größere Reparatur handelt, sollten Sie im Zweifel einen Fachmann hinzuziehen.

Zum Erneuern des Lenkgetriebes nach unserer Einbauanleitung benötigen Sie einen Helfer und die folgenden Werkzeuge und Hilfsmittel:

  • Hebebühne oder Grube
  • Satz Steckschlüssel
  • Satz Gabel- und Ringschlüssel
  • Satz Schraubendreher
  • Abzieher für Spurstangenkopf
  • Servoöl
  • Behälter für Altöl
  • Tücher, Lappen

1. Vorbereitung

Während der Arbeit sollte das Lenkrad gegen Verdrehen gesichert sein. Befestigen Sie das Lenkrad mit einer speziellen Lenkradsicherung, einer Stütze oder einem Gurt. Nun können Sie die Lenkachse des Autos anheben, um das Lenkgetriebe zu tauschen.

2. Spurstangenkopf demontieren

Lösen Sie die Spurstangenköpfe von den Achsschenkeln. Diese werden von einer Mutter gehalten, die üblicherweise von oben aufgeschraubt ist. Der Spurstangenkopf hält auch ohne die Mutter, da er über einen konischen Zapfen verfügt. Lösen Sie den Spurstangenkopf mit einem speziellen Abzieher vom Achsschenkel.

3. Leitung der Servolenkung lösen

Bei vielen Autos ist das Lenkgetriebe stark verbaut und die einzelnen Schrauben sind nur schwer erreichbar. Das Lösen der Befestigung von der Ölleitung kann helfen. Wenn Sie eine oder mehrere Schrauben schlecht erreichen, prüfen Sie, ob das Lockern der Leitung hilft.

4. Lenkspindel lösen

Nun trennen Sie die mechanische Verbindung des Lenkgetriebes. Dazu lösen Sie die Verbindung an der hinteren Seite. Dort ist die Lenkspindel meist über ein Kreuzgelenk mit dem Getriebe verbunden. Hier muss meist nur eine Schraube gelöst werden, dann lasst sich das Gelenk von der Spindel abziehen.

Dieser Schritt ist schwierig, da dieses Gelenk häufig stark verbaut ist. Möglicherweise müssen Sie andere Teile demontieren, um es zu erreichen. Merken Sie sich genau, welche Komponenten Sie an welcher Stelle lösen.

5. Ölleitungen abbauen

Nun lösen Sie die beiden Ölleitungen, die das Getriebe mit dem Auto verbinden. In dem Moment, wo sich die Leitung lockert, wird Servoöl auslaufen. Stellen Sie eine Wanne unter und achten Sie darauf, dass kein Öl in den Ablauf gelangt. Das wäre umweltschädlich und sogar strafbar.

Altöl können Sie meist gratis beim Händler entsorgen, wo Sie neues kaufen. Andernfalls funktioniert die Entsorgung auch über den örtlichen Wertstoffhof. Hier wird allerdings im Regelfall eine Gebühr verlangt.

6. Lenkgetriebe ausbauen

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Mit den Leitungen und dem hinteren Kreuzgelenk sind alle Verbindungen gelöst. Nun folgt die Demontage. Es wird meist von zwei Schrauben gehalten, die eventuell mit Muttern gesichert sind. Das Gegenhalten stellt sich oftmals als schwierig heraus, da die Muttern schwer zugänglich sind.

An dieser Stelle ist eine zweite Person hilfreich. Diese kann die Muttern gegenhalten und gleichzeitig das Getriebe festhalten, damit es beim Lösen der zweiten Schraube nicht herunterfällt.

7. Neues Lenkgetriebe vorbereiten

Kontrollieren Sie an dieser Stelle, ob Neuteil und Austauschteil augenscheinlich zusammenpassen. Kleine Abweichungen in der äußeren Form sind möglich. Besonders die Positionen der Befestigungspunkte und Leitungen sollten aber gleich sein.

Nutzen Sie beim Zusammenbau alle Teile, die neu mitgeliefert wurden. Nicht mitgeliefertes Zubehör müssen Sie vom Altteil umbauen. Das betrifft zum Beispiel die Ölleitung, die Ölschrauben und zugehörige Dichtringe. Häufig sind die Anschlüsse am Neuteil mit Blindstopfen verschlossen. Diese verhindern das Eindringen von Staub und Schmutz. Entfernen Sie diese Stopfen also erst, wenn sie eine Leitung anschließen.

Nun müssen noch die Spurstangenköpfe am neuen Getriebe montiert werden. Achten Sie dabei auf die richtige Seite! Zählen Sie beim Abschrauben vom alten Lenkgetriebe die Umdrehungen, damit die Position ungefähr identisch ist. Es empfiehlt sich, die Spurstangenköpfe an dieser Stelle zu wechseln, anstatt die alten wiederzuverwenden. Die Ersatzteile sind günstig und lassen sich an dieser Stelle ohne Zusatzaufwand erneuern.

8. Lenkgetriebe einbauen

Beseitigen Sie eventuelle Ölreste vom Rahmen und anderen Teilen, bevor Sie mit dem Einbau beginnen. Bitten Sie die zweite Person um Hilfe beim Einbau des Lenkgetriebes. Es geht leichter, wenn eine Person festhält und die zweite die zwei Befestigungsschrauben ansetzt.

Achten Sie darauf, dass die Lenkspindel an der Rückseite keinen Schaden nimmt. Passen Sie außerdem bei der Handhabung mit Werkzeug auf, dass Sie die Lenkmanschette nicht beschädigen. Eine undichte Manschette würde in kurzer Zeit zur Korrosion führen und Sie müssten das Teil schon bald wieder wechseln.

9. Anschluss

Arbeiten Sie beim Anschluss von innen nach außen, dies erleichtert den Zugang zu den einzelnen Teilen. Setzen Sie die Lenkspindel hinten am Kreuzgelenk wieder an und befestigen Sie diese mit der Schraube. Danach schließen Sie die Ölleitungen an und ziehen diese fest. Zuletzt befestigen Sie die Spurstangenköpfe wieder am Achsschenkel und ziehen diese mit der Mutter fest.

10. Zusammenbau und Test

Das Tauschen des Lenkgetriebes ist nun abgeschlossen. Bauen Sie nun alle anderen Teile wieder an, die Sie zum Erreichen der Schrauben demontiert haben. Benutzen Sie bei jeder Schraube das richtige Drehmoment. Zuletzt kommt die Montage der Räder.

11. Servoöl auffüllen und Entlüften

Bevor die Lenkung wieder einsatzbereit ist, muss das Servoöl nach Herstellervorgaben aufgefüllt und entlüftet werden. Der Füllstand des Ausgleichsbehälters zeigt, wie viel Öl fehlt.

Anschließend empfehlen die meisten Hersteller, das Lenkrad mehrfach in die Endlagen einzuschlagen. Dabei soll der Füllstand immer wieder kontrolliert und eventuell aufgefüllt werden, da sich das Öl verteilt. Bei den meisten Herstellern soll der Vorgang dann bei laufendem Motor wiederholt werden.

12. Testfahrt

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Wenn das Wechseln abgeschlossen ist und das System nach Herstellervorgaben entlüftet wurde, führen Sie eine kurze Testfahrt durch. Achten Sie darauf, ob die Lenkung funktioniert und die Geräusche verschwunden sind.

Verzichten Sie auf lange Fahrten und hohe Geschwindigkeiten bis die Spureinstellung erfolgt ist. Nach dem Tauschen von Teilen des Fahrwerks oder der Lenkung sollten Sie dringend eine Achsvermessung durchführen lassen.

Ein neues Lenkgetriebe für den VW Passat 3B 1.6 1/2 #cars #tutorial #diy

Was kostet der Lenkgetriebewechsel beim Auto?

Die Materialkosten für die Austauschteile liegen meist im Bereich zwischen 170 und 800 €. Möglicherweise bekommen Sie für das Altteil einen Pfand zurück, der standardmäßig auf viele Neuteile erhoben wird. Der Zeitaufwand für den Lenkgetriebewechsel liegt je nach Auto bei vier bis acht Stunden. Hinzu kommen die Kosten für die Achsvermessung mit etwa 60 bis 150 €. Neue Spurstangenköpfe kosten nur wenige Euro und fallen nicht stark ins Gewicht.

Lenkgetriebe sowie das benötigte Hydrauliköl erhalten Sie in unserem Shop. Nutzen Sie unseren Marktplatz, um die Artikel von mehreren Hundert Anbietern zu vergleichen. So finden Sie die passenden Ersatzteile für Ihr Auto schnell, unkompliziert und günstig.

Was kostet der Lenkgetriebewechsel in der Werkstatt?

Der Austausch in der Werkstatt ist ein schneller und sicherer Weg zum neuen Autoteil. Der Fachmann übernimmt den Wechsel und die Achsvermessung. Dabei fallen allerdings deutlich höherer Kosten an als beim DIY. Die Gesamtkosten beim Wechseln in der Fachwerkstatt belaufen sich je nach Auto auf 800 bis 2000 €.

Haftungsausschluss

Unsere Ratgeber enthalten viele fachliche Informationen rund um das KFZ, die wir sorgfältig zusammengetragen haben. Diese Artikel können allerdings die Fachkenntnis eines Spezialisten nicht ersetzen. Autoteile-Markt haftet daher nicht für Schäden und Verletzungen, die durch unsachgemäß ausgeführte Reparaturen entstehen. Wir empfehlen grundsätzlich, Arbeiten am KFZ nur von einem Fachmann ausführen zu lassen.

FAQ – Lenkgetriebe wechseln

Eine Prüfung des Bauteils ist aufgrund der Position unter dem Motor nur schwer machbar. Beobachten Sie stattdessen das Verhalten der Lenkung, um Schäden rechtzeitig zu entdecken. Typische Symptome sind:

    • Fehlermeldung im Speicher, beispielsweise vom Servomotor oder Lenkwinkelsensor

    • ungewöhnliche Lenkgeräusche

    • Schlagen, Knacken oder Knarren an der Lenkung, oft abhängig vom Einschlagwinkel

    • Spiel an den Rädern im angehobenen Zustand

    • ausfallende Lenkunterstützung beziehungsweise Lenkwiderstand

Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihrem Fahrzeug das Getriebe der Lenkung kaputt ist, müssen Sie dieses wechseln. Vorher sollten Sie jedoch die folgenden Fehler ausschließen:

    • Keilrippenriemen beschädigt

    • Schaden an Radlager, Axialgelenk, Lenkmanschette oder Spurstangenkopf

    • verstellte Spur

    • Servomotor defekt oder Sicherung gefallen

Grundsätzlich ist es möglich, das Wechseln selbst zu erledigen. Der Lenkgetriebetausch ist jedoch eine komplexe Reparatur, die viele Arbeitsschritte benötigt. Sie benötigen außerdem einen Helfer und Hebebühne oder Grube, um die Lenkachse anzuheben.

fred-e1699603968281 Lenkgetriebe wechseln – Defekt erkennen & Ratgeber zum selber tauschen

F. Selleng wurde in Köthen (Anhalt) geboren. Als ausgebildeter Mechatroniker bei der Deutschen Bahn, arbeitete er dort in der Wartung und Instandhaltung von Schienen-Baufahrzeugen.
Nach einer Fortbildung zum Industriemeister Elektrotechnik wechselte er später in die Autoindustrie nach Leipzig. In den folgenden Jahren arbeitete er bei Porsche und BMW.
Seit dem Schuljahr 2016/17 ist er als Fachlehrer für Elektrotechnik an einer Berufsschule tätig. Im gleichen Zeitraum begann er, als freier Autor fachliche Texte und Ratgeber zu verfassen.

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