Im Auto ist es zu kühl oder zu heiß, der Radiosender ist nicht der richtige oder es soll während der Fahrt eine bestimmte Telefonnummer gewählt werden? Gut, wenn dann ein Beifahrer bzw. eine Beifahrerin mitfährt, um die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Mit dem von Bosch entwickelten Sprachassistenten Casey wird dieses nicht mehr erforderlich sein. Casey reagiert aufs Wort. Casey versteht sogar natürliche Satzkonstruktionen. Selbst Dialekte oder Akzente sind diesem Sprachassistenten nicht fremd. Multilingual ist er außerdem. So spricht dieser Sprachassistent 30 Sprachen. Bei Englisch macht er zudem feine Unterschiede: Casey spricht britisches, amerikanisches, australisches oder neuseeländisches Englisch. Mehr als ein Jahrzehnt floss in die Entwicklung der Sprachsteuerung. Das beeindruckende Ergebnis: Casey denkt mit und kann sogar lernen.
Casey, der Sprachassistent als hilfreicher Beifahrer
Sprachassistenten wie beispielsweise Siri, Alexa oder Google Home sind bereits in vielen Wohnungen bzw. Häusern aktiv. Mit Casey bringt das international agierende Unternehmen aus Deutschland die künstliche Intelligenz ins Fahrzeug. Casey bietet jedoch weitaus mehr als Komfort. Statt im Cockpit selbst die Knöpfe zu bedienen, um die Temperatur höher oder niedriger zu stellen, einen anderen Radiosender oder die richtige Telefonnummer zu suchen, übernimmt dieses Casey. Ein Befehl genügt. Es gibt mehrere mögliche Kontakte mit dem gleichen Vornamen? Auch damit kommt die künstliche Intelligenz von Bosch klar.
Konzentrierter im Straßenverkehr unterwegs
Mit diesem intelligenten Beifahrer können sich Autofahrer jederzeit auf den Straßenverkehr konzentrieren. Casey übernimmt den Rest. Autofahrten werden somit weitaus sicherer. Hierzu nennt das Unternehmen auf seiner Website eine Studie des Allianz Zentrums für Technik. Dieser Studie zufolge sind 74 % der Autofahrer in Deutschland regelmäßig abgelenkt, da sie Knöpfe bedienen. Genau diese kurzen Unaufmerksamkeiten führen jedoch am häufigsten zu Unfällen.
Casey, Bruno oder Heidi?
Beim Kauf hört der Sprachassistent von Bosch auf den Namen Casey. Aktiviert wird diese künstliche Assistenz salopp mit „Hey Casey“. Wem der Name nicht gefällt, wählt einfach einen anderen. Die Stimme gefällt doch nicht ganz? Mehr als vierzig weibliche und neun männliche Stimmen stehen zur Auswahl. Da ist garantiert die richtige Stimme dabei.
Casey benötigt keine externe Datenverbindung
Es naht ein längerer Tunnel, die Gegend ist für den Mobilfunk weniger ausgebaut oder Autofahrer sind häufig im Ausland unterwegs? Auch dann arbeitet der Sprachassistent von Bosch zuverlässig. Alle Rechenarbeit wird vom Infotainmentsystem im Fahrzeug erledigt. Das bedeutet, dass keine Daten in die Cloud gesendet werden.
Großer Auftritt für den Sprachassistenten Made in Germany
Bosch präsentierte die künstliche Intelligenz Casey in Las Vegas, USA, also dem Land der bisherigen Sprachassistentin-Entwickler. Auf der weltweit wichtigsten Technologie Messe, der Consumer Electronics Show (CES), konnten sich die Besucher vom 09. bis zum 12. Januar 2018 von Casey überzeugen – dem Sprachassistenten Made in Germany.
Fazit: Nicht nur die USA können intelligente Sprachassistenten entwickeln. Mit Casey kommt ein attraktives Modell auf den Markt – und ins Fahrzeug. Indem Casey Funktionen übernimmt, die den Autofahrer sonst für einige Momente vom Fahren ablenken würden, kann sich dieser voll auf die Verkehrssituation konzentrieren. Für alle, die häufig weite Fahrstrecken zurücklegen müssen oder überhaupt sehr viel Auto fahren, könnte der hilfreiche Beifahrer Casey von Bosch attraktiv sein.