Das Versorgungsnetz für Elektrofahrzeuge ist in Deutschland bei weitem nicht abgedeckt. Für Kaufinteressierte ist das Vorhandensein der Ladestationen jedoch ein wichtiges Kriterium. Was nutzt das E-Auto, wenn man auf der Strecke von Nord nach Süd, West nach Ost oder umgekehrt liegenbleibt? Veränderungen sind in Sicht. Denn jetzt steigt der Handel noch stärker in die E-Mobilität ein.
Ladestationen in der Nähe mehrerer Autobahnen
Der Konzern Aldi Süd besitzt 28 Filialen an hervorragenden Stellen: nur fünf Minuten von den Autobahnen A3, A5, A6, A7, A8 und A9 entfernt. Genau diese rüstet das Unternehmen mit Schnellladesäulen aus. Wer Kunde ist und das E-Fahrzeug aufladen will, kann es kostenlos. Der Konzern stellt mit diesen Ladesäulen eine größere Reichweite von bis zu 200 Kilometern in Aussicht – und das in einer halben Stunde. Wer mit dem E-Auto unterwegs ist, kann die Reise und das Aufladen besser planen – ganz gleich ob es in den Urlaub, den Kurzurlaub oder zu einem Geschäftstermin geht.
Ladestationen beim Handel
Für Aldi Süd ist der Ausbau keine Premiere. Das Unternehmen stellte in den Großstädten schon 2015 die ersten Ladesäulen auf. Bisher wird das Angebot mit bis zu fünf Ladevorgängen jedoch zurückhaltend genutzt. IKEA ist ebenfalls gut ausgerüstet: Bis auf ein Drittel der Einrichtungshäuser finden Kunden bereits an allen Ladestationen. Bis zum Jahr 2019 soll es die Tankmöglichkeit für E-Fahrzeuge schließlich an allen Standorten geben. Die Kunden schätzen den Service: Das Angebot wird vor allem am Wochenende – freitags und samstags – angenommen. Ebenfalls bis 2019 will Kaufland über 100 Ladesäulen bereitstellen. Über 50 Ladestationen kann auch REWE vorweisen. Neue Filialen sollen gleich gleich eine E-Tankstelle erhalten. Dagegen liegt Lidl mit neun Ladestationen an neun Standorten vergleichsweise weit zurück.
Ein attraktives Angebot für die zahlkräftige Zielgruppe
E-Fahrzeuge sind nicht günstig. Wer eines hat, verdient gut. Für den Handel ist das durchaus ein Anlass, diese Zielgruppe über die Ladestationen anzulocken. Das allein ist es aber nicht. Wer sich in der Elektromobilität engagiert, denkt an die Umwelt und an die Zukunft. Und das ist gut für die eigene Unternehmensmarke und somit für den eigenen Wert.