Für so manchen Autofahrer mag bei der Entscheidung, ihr Fahrzeug mit Alufelgen oder Stahlfelgen auszurüsten, vor allem die Optik entscheidend sein. Sportlich sollen sie aussehen. Und die Auswahl an den diversen Autofelgen ist groß. Vor dem Kauf der Autofelgen ist es angebracht, sich intensiver über die Vor- bzw. Nachteile der jeweiligen Felgenarten zu informieren. Vor dem Griff zu den Wunschfelgen sollte unbedingt die geeignete Größe bekannt sein. Auch der Lochkreis, der Durchmesser, die Einpresstiefe und die Felgenbreite sollten stimmen.
Was die Autofelge genau ist
Die Autofelge ist das Kfz-Teil ohne den Reifen; noch genauer: Bevor die Automobilbranche die Autofelgen aus einem Stück fertigten, machte dieses Autoteil nur den außen liegenden Part des Rades aus. Die Autofelgen sorgen dafür, dass die schlauchlosen Reifen während der Fahrt nicht verrutschen und dort bleiben, wo sie sein sollen – und das möglichst ohne Luftverlust. Für ihre Herstellung werden die Materialien Stahl bzw. die Leichtmetalle Aluminium oder Magnesium verwendet. Erhältlich sind außerdem Autofelgen, die aus einer Kombination beider Leichtmetalle bestehen.
Wodurch sich Stahl auszeichnet
Ein wesentlicher Vorteil der Stahlfelgen gegenüber Alufelgen ist, dass sie robuster und härter und somit stabiler sind. Alufelgen können mit der Zeit spröde werden und daher brechen; Autofelgen aus Stahl würden sich dagegen eher verbiegen. Das Gewicht der Stahlfelgen spielt im Grunde keine erhebliche Rolle mehr. Inzwischen sind Stahlfelgen erhältlich, die leichter als Alufelgen sind. Für wen eine lange Lebensdauer eine wichtige Kaufentscheidung ist, der wäre mit den Stahlfelgen gut bedient. Die Lebensdauer dieser Autofelgen beträgt rund neun Jahre. Neben der relativ hohen Lebensdauer zeichnen sich die Stahlfelgen durch ihre Pflegeleichtigkeit aus, weil sie sich mit einem Hochdruckreiniger leicht reinigen lassen. Streusalz, Rollsplitt und Korrosion beeinflussen die Stahlfelgen zudem deutlich weniger als Alufelgen, die schneller geschädigt werden können. Dennoch sollten die Felgen regelmäßig auf Schäden im Lack kontrolliert und gereinigt werden, damit sich der Schmutz nicht festsetzen kann. Mit Schmirgelpapier und geeignetem Felgenlack lassen sich rostige Stellen entfernen. Die Reparatur der Stahlfelgen ist ebenfalls einfacher. Günstiger sind auch die Kosten der Stahlfelgen: Sie sind häufig deutlich billiger als Alufelgen.
Wodurch sich Alufelgen auszeichnen
Alufelgen zeichnen sich durch ihre sportliche Optik aus. Angeboten werden zahlreiche Arten und Farben. Bei vielen Alufelgen ist oft die ungefederte Masse geringer. Das hat zur Folge, dass der Verschleiß am Radlauf und am Stoßfänger geringer ist und das Auto besser beschleunigt werden kann. Weniger gut sind Alufelgen in kalten Wintern: Das Material dieser Autofelgen ist erheblich anfälliger gegenüber Einwirkungen von Streusalz und Rollsplitt. Und dieses greift die Lackschicht an. Ist die Lackschicht erst beschädigt, treffen auch Regentropfen direkt auf das Material. Mit der Zeit führt dieses zur Korrosion. Besitzer von Alufelgen sollten daher ihre Felgen regelmäßig auf Lackschäden überprüfen und diese gegebenenfalls ausbessern oder ausbessern lassen. Hierbei bietet sich das Smart-Repair Verfahren an, bei dem nur der Schaden lackiert und beseitigt wird. Außerdem lohnt es sich, die Alufelgen nach der Fahrt mit dem Auto durch die Waschanlage mit einem speziellen Alufelgenwachs oder einer speziellen Alufelgenpolitur zu behandeln.
Haftungsausschluss
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