Für die reibungslose Funktion des Motors ist Motoröl erforderlich. Der Ölstand muss daher regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf mit Motoröl aufgefüllt werden. Auf dem Markt sind zahlreiche Motoröle erhältlich. autoteile-markt.de hat einige Tipps zusammengestellt, wie Sie das richtige Motoröl für Ihr Auto finden.
Funktionen des Motoröls
Es schmiert, kühlt, dichtet ab, reinigt und schützt zudem vor Korrosion – das Motoröl trägt erheblich zur reibungslosen Arbeit eines Fahrzeugmotors bei. Das Motoröl sorgt dafür, dass bewegliche Kfz-Teile, wie Nockenwelle, Kurbelwelle und Kolben im Motor geschmiert werden. Dieses reduziert die mechanische Reibung und verhindert so den vorzeitigen Verschleiß dieser Kfz-Teile. Außerdem kühlt es die Kfz-Teile, die das Kühlwasser nicht erreicht. Zusätzlich entfernt das Motoröl Schmutz wie Abrieb. Zu diesen vielen Aufgaben des Motoröls kommen hohe Anforderungen: Es muss unter allen Betriebsbedingungen des Motors sowie unter unterschiedlichen äußeren Temperaturbedingungen funktionsfähig sein. Dünnflüssig muss das Motoröl vor allem in der kalten Jahreszeit sein, damit der Motor schnell anspringt und sich das Motoröl leichter verteilt. Und es muss hitzeresistent sein, da im Motor bei voller Belastung hohe Temperaturen erreicht werden.
Motoröl finden: Diesel oder Benziner?
Ob ein Motoröl das richtige ist, hängt vom Fahrzeug ab: Handelt es sich um ein Benzinfahrzeug oder um einen Diesel? Bei einem Dieselfahrzeug lohnt sich der Griff zu einem Motoröl, der nach Möglichkeit aschefrei verbrennt. Das verhindert, dass sich der Rußpartikelfilter schnell vollsetzt. Aufgrund unterschiedlicher Verbrennungstemperaturen beider Fahrzeugtypen variieren auch die Anforderungen an das Motoröl sowie an die Wechselintervalle. Welches Motoröl und welchen Wechselintervall der Autohersteller empfiehlt, ist in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges nachzulesen.
Motoröl: Mineralöl, Synthetik-Öl, Longlife-Öl
Mineralöle zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus Rohöl, also aus Erdöl, hergestellt werden. Dieses geschieht durch Raffinierung. Versucht wird dabei, möglichst gleichartige Moleküle zu erhalten. In der Herstellung kostspieliger und aufwendiger sind die Synthetik-Öle. Diese künstlich hergestellten Motoröle entstehen durch die Synthese von Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid. Kennzeichen der Synthetik-Öle ist das Vorhandensein gradliniger, ähnlicher Moleküle. Synthetik-Öle haben gegenüber den Mineralölen mehrere Vorteile: Sie sind temperaturstabiler und zeigen ein sehr gutes Fließverhalten. Um bei den Mineralölen die gewünschten Eigenschaften zu erhalten, müssen entsprechende Additive hinzugefügt werden. Neben den Mineralölen und Synthetikölen sind auch Longlife-Öle, die zu den Leichtlauf-Schmierstoffen zählen, erhältlich. Eingesetzt werden diese Öle überwiegend im SAE-Bereich 0W-30 sowie 0W-40 und bei Fahrzeugen mit Longlife-Service. Bei diesen Fahrzeugen leiten entsprechende Sensoren erhobene Daten der Motorbelastung an das Steuergerät. Zu diesen Daten gehören beispielsweise der Verbrauch, die Geschwindigkeit, der Ölstand und die Drehzahl. Aus den ausgewerteten Daten gibt das Steuergerät den Termin für die nächste Inspektion vor. Bei Fahrzeugen mit Longlife-Service ist es besonders ratsam, ausschließlich das vom Autohersteller empfohlene Motoröl zu verwenden.